Tag 6: Auf nach Nor(d)wegen

Langsam öffnen sich die Augen, ein Schmerz zieht sich durch den Kopf. Es fühl sich recht früh an. Ein Bilck auf die Uhr… halb elf. Oh mein Gott, vielleicht doch ein wenig lang gefeiert.

Nachdem man sich aus dem Zelt gequält hat, stellt man fest, fast alle andern schauen genauso aus…alle haben ordentlich gefeiert und hatten richtig viel Spaß.

Die heutige Etappe führt uns runter von den Lofoten und weiter Richtung Norden, etwa auf den halben Weg bis zum Nord Kapp.

Die ersten Auswirkungen des langen Feierns hat man bereits am morgen sehen können. Einige Teams sahen absolut nicht fit aus und konnten sich mehr recht als schlecht auf den Beinen halten.

Weitere Auswirkungen der kurzen Nacht und dem vielen Bier und Schnapps konnten wir live einige Kilometer nach Svolvaer miterleben, als sich Team 125 von der Straße verabschiedetet und mit ihrem Audi 100 einen Ausritt ins Grüne machten. Die Jungs sind glücklicherweise mit dem Schrecken davon gekommen, da sie das Verkehrsschild um wenige Meter verfehlt hatte. Nachdem sich das Team nach einem kurzen Moment gesammelt hatte und auf Verletzungen geprüft wurde wurde der Audi mit vereinten Kräften aus der Wiese gezogen und auf den nächsten Parkplatz gefahren. Die Frontpartie des Audis war stark mitgenommen und die Ölwanne war an einer Stelle aufgeschlagen. Notdürftig versuchte das Team den Riss mit Zweikomponenten Kleber und Tape zu fixen. Zusätzlich wurde Unterstützung von Team 501, den Mechanikern angefordert, die etwa 15 km hinter unserem Standort waren.

Beim eintreffen der Profis beschlossen wir unsere Fahrt fortzusetzen.

Weiter ging es über einige Inseln der Lofoten bis wir wieder am Festland angekommen waren und der E6 an den Fyorden folgten. Auf der Strecke wurde in regelmäßigen Abständen von Elchen und Rentieren gewarnt. Doch die Elche in Norwegen sind wohl eher scheue Tierchen und ließen sich auf der Strecke nicht blicken. Dafür trafen wir ab und an auf recht vorwitzige Schafe und Rentiere, die auch gerne mal mitten auf der Straße stehen blieben um sich diese komischen Deutschen mit ihren überaus buntbeklebten Vehikeln zu betrachten.

Gegen halb Zwölf beschlossen wir dann anzuhalten, die Zelte aufzuschlagen und uns gemeinsam eine großen Topf Kartoffelsuppe zu kochen. Lauch, Zwiebeln, Karotten, Kartoffeln, Brühe und Speck. Mehr braucht es nciht um eine echt leckere und wärmende Suppe zu kochen.

Dann ging es ins Bett,in freudiger Erwartung auf den nächsten Tag und dem Erreichen des Nordakpps.